Auf einem neuen Kontinent: Mexico City

Ein bisschen nervös sind wir schon, als wir nach so vielen Monaten Asien verlassen. Wir haben das Gefühl, dass wir uns dort auskennen. Trotzdem freuen wir uns darauf, nochmal etwas ganz Neues zu erleben. In Lateinamerika waren wir noch nie. Ist es hier wirklich so viel gefährlicher als in Asien?

Schon im Flugzeug gibt mir mein Sitznachbar Jacobo aus Mexico City viele Tipps und am Ende verabreden wir uns mit ihm für die nächsten Tage. Egal ob beim Essen, im Taxi oder einfach auf der Straße fällt uns die Offenheit und Herzlichkeit auf, mit der uns die Leute begegnen. Und das obwohl wir kein Spanisch können.

Wir fühlen uns sofort daheim in dieser Stadt mit den vielen Bars und Restaurants, die ihre Stühle ins Freie stellen (das haben wir in Japan und Südkorea ein bisschen vermisst!), ihren vielen Museen, der Kunst im öffentlichen Raum, den Straßenmusikern und den vielen Tacoständen, die sagenhaft gutes Essen verkaufen.

Jacobo führt uns in seine Lieblingsrestaurants und Bars und wir trinken zum ersten Mal eine Michelada. Dabei wird Bier mit Soßen wie Maggi, Worcestershiresauce und Chilisauce gemischt, je nach Geschmack auch noch mit Tomatensaft und Muscheln und dann mit Salzrand serviert. Schmeckt dann eher wie Suppe muss man ehrlicherweise sagen, wird aber neben Margharita Moritz Lieblingsgetränk hier in Mexiko. (Tut uns leid, liebes Reinheitsgebot)

Gemeinsam mit anderen Couchsurfern gehen wir zum Luca Libre, dem mexikanischen Wrestling. Das ist hier ein Ereignis für die ganze Familie, bei dem von der ersten Sekunde klar ist, wer der Fiesling (gerne auch mit gelber Trumpfrisur) ist, der die anderen hinterlistig angreift und kleinere verprügelt. Mit vereinten Stimmen wird er dann gnadenlos ausgebuht.

Traurig macht uns aber, dass unsere mexikanischen Freunde wie über vieles sagen, dass US-amerikanisches Wrestling noch besser ist. Die USA sind hier für einige immernoch das Land der Träume. Umso schmerzvoller muss es sein, die aktuelle Politik dort zu verfolgen.

In Frida Kahlos Casa Azul, einer der schönsten Orte in Mexico City:

Ein paar Tage in Puebla:

2 Kommentare zu „Auf einem neuen Kontinent: Mexico City

  1. Genießt eure letzten Wochen in vollen Zügen. In Mexiko hat es uns auch gut gefallen, aber wirklich ganz anders als Asien.
    Schöne Zeit noch
    Claudia

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